23. Februar 2021 – dpa Nachrichten

Corona-Impfung

Härtefälle können frühere Corona-Impfung beantragen

Besonders durch Corona gefährdete Menschen sollen in Sachsen-Anhalt künftig eine Chance bekommen, außerhalb der festgelegten Impfreihenfolge gegen das Virus geimpft zu werden.

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Staatssekretärin Beate Bröcker (SPD). , Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Magdeburg (dpa) - Gesundheits-Staatssekretärin Beate Bröcker unterzeichnete am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Sachsen-Anhalt (MDK), wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Beim MDK könne eine individuelle ärztliche Beurteilung von Einzelfällen vorgenommen werden, wenn aufgrund von schwerwiegenden Erkrankungen ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei einer Corona-Infektion besteht, teilte das Ministerium mit. Wenn das MDK einen besonders dringenden Einzelfall feststellt, soll der Patient ein entsprechendes Zeugnis bekommen und einen Impftermin vereinbaren können. Bei dem Verfahren gehe es um seltene Einzelfälle, deren schwere Erkrankungen und Lebensumstände sich nicht in der Liste der priorisierten Personen wiederfinden.

«Damit ist ein zuverlässiger Partner gefunden worden, der die Bitten auf eine höhere Impfpriorisierung kompetent beraten wird», teilte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) mit. Die Anträge sollen ab Freitag auf der MDK-Website abrufbar sein.


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