28. Juni 2021 – dpa Nachrichten

Juli

Neue Gesetze und Änderungen im Juli 2021: Das ändert sich für Sie!

Die neuen Gesetze und Änderungen im Juli 2021 haben es in sich. Ob Mindestlohnerhöhung, Plastikverbot oder Masernimpfpflicht: alle relevanten Änderungen haben wir für Sie kurz zusammengefasst.

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Wie jeden Monat bringt uns auch der Juli 2021 viele neue Gesetze und Änderungen. Ob Öffnungsschritte in der Pandemie, Mindestlohnerhöhung oder auch das Verbot von Plastik - auch für Sie ist bestimmt viel Wichtiges dabei!


Neue Gesetze im Juli 2021:

Verbot von Einwegplastik und Styropor

Jetzt ist es endlich so weit: Ganz viele Einwegverpackungen und -produkte sind ab 3. Juli in der EU verboten. Dazu gehören Plastikbesteck und -geschirr, -trinkhalme und Wattestäbchen aus Plastik. Außerdem Essstäbchen und Styroporverpackungen für Essen und Getränke. Ziel ist die Produktion von weniger Müll.


Gesetzlicher Mindestlohn steigt

Das ist ein schöne Nachricht für Menschen, die nur den Mindestlohn bekommen: Ab Juli 2021 erhöht sich der Mindestlohn um 10 Cent von 9,50 Euro auf 9,60 Euro.

Andere Berufsgruppen bekommen sogar noch mehr – Pflegefachkräfte verdienen ab Juli 2021 in Ost und West 15 Euro pro Stunde.


Digitaler Impfausweis gilt

Dieses neue Gesetz bringt im Juli 2021 endlich den Digitalen Impfausweis für die ganze EU. Ab diesem Tag gilt der Impfnachweis in der CovPass-App oder der Corona-Warn-App dann als offizielles Dokument, das zum Beispiel bei der Einreise in ein Land vorgezeigt werden kann.

So gilt das digitale Dokument neben allen EU-Ländern dann auch in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz. Mit dem Nachweis entfällt zum Beispiel eine etwaige Quarantänepflicht, wie sie Ungeimpfte im Ernstfall oftmals immer noch antreten müssten. Der Nachweis muss bei Flugreisen dann meist schon am Check-in vorgezeigt werden.


Änderung im Juli 2021:

Kinos öffnen wieder

Die monatelange Durststrecke für große Leinwände ist vorbei: ab Juli dürfen endlich wieder überall die Kinos öffnen. Auch wenn das Kinovergnügen wahrscheinlich erstmal nur mit Abstand möglich sein wird.

Zusätzlich vielerorts neu: Je nach lokaler Corona-Verordnung muss man getestet, geimpft oder genesen sein, um ins Kino zu dürfen. Zudem müssen Kinos die Kontaktdaten ihrer Gäste erheben – entweder per Luca-App oder Kontaktdatenformular, das meist schon auf der Kino-Webseite heruntergeladen werden muss.


Real wird zu Kaufland, Edeka und Globus

Damit ist bald Schluss: eben mal schnell bei real einkaufen. Die meisten real-Supermärkte werden entweder von Kaufland, Edeka oder Globus übernommen oder geschlossen. Denn im Juli 2021 kommt zu einer Übernahmewelle. Welche Märkte betroffen sind, können Sie auf der real-Webseite einsehen. Ist Ihr lokaler real nicht auf der Liste, ist noch keine Entscheidung bzgl. Übernahme oder Schließung gefallen.


Masernimpfung bei Kindern und in pädagogischen Berufen sowie im Gesundheitswesen

Achtung: Kinder, die bereits in Kita oder Schule sind, müssen bis 31. Juli eine Masernimpfung nachgewiesen haben.
Auch das Personal in Kita, Schule, Flüchtlingsunterkunft, Gesundheitswesen oder Tagesmütter, wenn nach 1970 geboren, müssen eine Impfung oder Erkrankung nachweisen.


o2 schaltet 3G-Netz ab

Und plötzlich kein Netz mehr? So siehts wahrscheinlich aus, denn der Mobilfunkbetreiber o2 will eine einschneidende Änderung im deutschen Telefonnetz vornehmen: Das 3G-Netzwerk des Konzerns soll abgeschaltet werden.

Nur keine Panik, denn der Vorgang dauert voraussichtlich mehrere Wochen oder Monate. Alte 3G-Verträge werden auf LTE (4G) umgestellt – Sie müssen als Nutzer lediglich dafür sorgen, dass Sie ein LTE-fähiges Handy besitzen. Ansonsten rutschen Sie ins 2G-Netz ab, was sich aufgrund schlechter Datenübertragungsraten eigentlich maximal zum Telefonieren eignet.


E-Tankstelle wird teurer

Es gibt immer mehr E-Autos in Deutschland. Sie haben vielleicht auch eins? Dann müssen Sie jetzt beim Aufladen tiefer in die Tasche greifen, denn ab 6. Juli 2021 wird das "Tanken" an den Ladestationen der EnBW teurer, und das um durchschnittlich 7,7 Cent pro Kilowattstunde.

An einem AC-Lader (Wechselstrom) kostet der Strom statt 39 Cent ganze 45 Cent, an einem DC-Lader (Gleichstrom) statt 49 Cent dann sogar 55 Cent. Die 7,7 Cent ergeben sich durch weitere Erhöhungen für Viellader oder im Vorteilstarif.


DHL-Paketboten klingeln nicht mehr

Wenn der Paketbote zweimal klingelt. Das wird es ab Juli in bestimmten Fällen nicht mehr geben. Die Pakete müssen dann nicht mehr persönlich an die Empfänger übermittelt werden. Sollten Sie bereits einen bestimmten Ablageort gewählt haben oder es noch vor haben zu tun, dann sind Sie von dieser neuen Regel betroffen. Hier klingelt Ihr Postbote dann nicht mehr.

Die neue Regelung kann aber auch umgangen werden. Wenn Sie dennoch möchten, dass der Paketbote bei Ihnen klingelt, dann müssen Sie dies der DHL in einem Schreiben mitteilen. Dafür können Sie sich unter dhl.de registrieren. Alternativ kann auch ein Online-Formular unter dhl.de/ablageort-ohne-klingeln ausgefüllt oder ein postalisches Schreiben versandt werden.


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