Die Spritpreise steigen und steigen - beim Diesel ist nun ein Allzeithoch erreicht.
Laut ADAC lag der Preis an deutschen Tankstellen am letzten Sonntag im Schnitt bei 1,555 Euro pro Liter. Auch der Benzinpreis kratzt mit durchschnittlich 1,667 Euro pro Liter am Rekord.
Die Preistreiber
Wichtigster Preistreiber sind laut ADAC und Mineralölwirtschaftsverband die Rohölpreise. Zudem macht sich der stärkere Dollar bemerkbar, da Rohöl in der US-Währung abgerechnet wird. Beim Diesel wird dies zudem durch die herbsttypische hohe Nachfrage nach Heizöl verstärkt. Zudem sorgt seit Jahresbeginn der Kohlendioxid-Preis von 25 Euro pro Tonne für einen zusätzlichen Aufschlag von rund 6 bis 8 Cent je Liter.
Steuern sind die Hauptbelastung
Den größten Teil der Kraftstoffpreise machen die Steuern aus. Bei Benzin beispielsweise liegt der Energiesteuersatz bei 65,45 Cent je Liter. Beim Diesel sind es 47,04 Cent je Liter. Außerdem wird auf alle Energieträger die Mehrwertsteuer von 19 Prozent fällig. Insgesamt landen damit beim Benzin circa 64 Prozent der Tankrechnung als Steuern beim Staat, wie der ADAC berichtet. Mit dem Rest werden die eigentlichen Kosten für das Produkt von der Rohölquelle über den Transport und die Weiterverarbeitung bis zur Zapfsäule sowie die CO2-Abgabe bezahlt.
Vorschläge aus der Politik
Der Anstieg sorgt jetzt für politische Debatten, unter anderem forderte zuletzt der scheidende Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) für den Fall weiter stark steigender Energie- und Kraftstoffpreise, kurzfristig wirksame Gegenmaßnahmen vorzubereiten.
Sprit sparen
Mit einigen einfachen Tipps können Sie effektiv Geld sparen. Wie, erfahren Sie hier:
>> Günstig tanken trotz hoher Spritpreise