Helden der Binnenschifffahrt

Ohne sie wären die Schiffe im Blindflug unterwegs

Sachsen-Anhalt Reporter Lars Frohmüller war einen Tag an Bord des Vermessungsschiffs "Domfelsen".

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Wichtig für die Schifffahrt

Ohne sie würden die Schiffe nicht wissen, wo sie lang fahren können. Wassertiefen und die Fahrrinnenbeschaffenheit sind wichtige Informationen, die nur von solch einem besonderen Schiff, vollgestopft mit Echolot-Peiltechnik, ermittelt werden können.

Das Flächenpeilschiff „Domfelsen“ ist in allen neuen Bundesländern im Einsatz. Das 32 Meter lange Spezial-Schiff besitzt hydraulisch ausklappbare Arme an der Backbord- und Steuerbordseite. Die daran befestigte Messanlage peilt mit 69 Echoloten die Elbsohle an, misst damit die Wassertiefe und erkennt dadurch Hindernisse unter Wasser. Die Daten werden ausgewertet und in Flächenpeil- und Tiefenpläne übersetzt. Diese Daten sind dann auch Grundlage für eventuelle Baggerarbeiten am Fluss.

Manchmal findet man dabei auch ungewöhnliches, berichtet Ulrich Dürre, der Leiter der Gewässervermessung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Magdeburg.

"Wir haben unter Wasser auch schon einen Porsche und eine Gulaschkanone entdeckt."

Die Besatzung der "Domfelsen" besteht aus 5 Personen (3 Schifffahrer und 2 Peiltechniker), die das ganze Jahr (Montag bis Freitag) unterwegs sind. Steht das Wasser zu tief, können auch sie nicht fahren. Dann können auch keine verlässlichen Aussagen zu den vorhandenen Wassertiefen gemacht werden und es kann es zur Einstellung der gesamten gewerblichen Binnenschifffahrt kommen. Das Schiff ist 25 Jahre alt (Baujahr 1995).

Bewegte Eindrücke von der "Domfelsen"


Sachsen-Anhalt Reporter

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