31. Mai 2022 – Radio Brocken
Sachsen-Anhalt Reporter
Frischer Honig aus dem Garten
Unser Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert war auf Erkundungstour bei den Imkern Uwe und Simone Kühnemann in Siebigerode und wollte alles über die fleißigen Bienen erfahren und wie der Honig in die Gläser kommt.
Fleißige Bienen
Süße Versuchung und gleichzeitig Wundermittel gegen Halsbeschwerden: der Honig ist ein Allround-Könner. Doch wie er entsteht, wie Sie ihn am besten lagern sollten und wie sie einem unangenehmen Bienenstich aus dem Weg gehen können - wir klären für Sie auf. Denn nicht nur unser Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert war fleißig, auch die Bienen summen eifrig durch Siebigerode.
Imker Uwe Kühnemann
Von Blüte zu Blüte
Uwe und Simone Kühnemann sorgen dafür, dass morgens frischer Honig auf Ihrem Frühstückstisch steht. Mit insgesamt 12 fitten Völkern läuft die Bienensaison auch in Mansfeld wieder auf Hochtouren. Von Ende März bis Anfang August sind die kleinen Produzenten fleißig unterwegs und stellen unseren Honig her. Danach geht’s für sie aber nicht in die Winterpause, sondern die Bienen sammeln Nektar für sich, damit sie mit der Unterstützung ihrer Bieneneltern den Winter überleben.
Flüssiges Gold
Eine Biene schafft in ihrem ganzen Leben nicht einmal einen Teelöffel Honig zu produzieren. Doch ein ganzes Volk stellt bis zu 50 Kilogramm her. Für den perfekten Honig muss das Wetter stimmen. Regen ist besonders wichtig, denn ohne tragen die Blüten keinen Nektar, und der Honig bleibt aus. Wenn die Temperaturen dann konstant über 15 Grad steigen, können die Bienen losfliegen. Zunächst saust eine Kundschafterbiene voraus und gibt ihren Sammelkollegen Bescheid, wo sie den Nektar holen können. Zurück im Stock wird der Honig von einer Biene zur Nächsten gegeben und mit Nährstoffen angereichert. Zum Schluss kommt das flüssige Gold in eine Wabe und wird verdeckelt.
Das hält für die Ewigkeit
Damit Honig und kein Met entsteht, müssen die Bienen ihren Honig verdicken. Das fertige Glas ist nahezu unbegrenzt haltbar, wenn Sie es trocken und kühl lagern. Langweilig wird es also nie, denn das Klebrige gibt es in verschiedenen Honigarten, wie Raps-, Akazien-, Frühlings- und Sommerhonig, die sich in der Farbe, Konsistenz und Geschmack unterscheiden.
So werden Sie tendenziell nicht gestochen
Wie sie ihre kleinen Völker nicht auf den falschen Stachel erwischen, wissen die Imker und Imkerinnen am besten. Einige Grundregeln sind, dass man die fleißigen Arbeiterinnen bei Gewitter und in der warmen Mittagssonne lieber in Ruhe lässt, da sowohl Mensch als Biene genervt wirkt. Für Ihr gesundheitliches Wohlbefinden sollten Sie dunkle Kleidung lieber zuhause lassen, da schwarze Farben die kleinen Flauschbälle provozieren. Versuchen Sie Abstand zu halten und bleiben Sie ruhig, wenn Sie von einer Biene umschwärmt werden. Nicht mit den Armen umher wedeln und nach dem Tierchen schlagen. Damit provozieren Sie die Biene und könnten erst recht gestochen werden.