Sachsen-Anhalt Reporter

Buntes Blumenmeer in Blankenburg – Vorbereitung auf die Saison

Auch wenn sich das Wetter diese Woche noch nicht ganz nach Frühlingsstimmung anfühlt, wird in den Schlossgärten in Blankenburg bereits fleißig gegärtnert. Um die Gärten auf die Frühlingssaison einzustimmen, ist einiges an Arbeit nötig. Unser Radio Brocken Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert war vor Ort, um die Gärtnerinnen Christiane und Michaela bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

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Ein Blumenmeer für Blankenburg

Ganze 8000 Stiefmütterchen säumen die Beete der Schlossgärten, das blau-gelbe Muster ist historisch vorgegeben und wurde von einer Stadtarchitektin entworfen. Das Muster wird mit einer Harke auf die Beete vorgezeichnet, Michaela und Christiane füllen die Beete dann mit Leben. Ganze 2000 Stiefmütterchen pflanzen die beiden in 2,5 Stunden ein. Ihr Geheimnis ist Teamwork. Mit einer Fräse wird das Beet aufgelockert, eine der beiden nimmt die Pflanzen aus dem Topf und die andere setzt sie in die Erde ein. So entsteht mit der Zeit ein schönes Blumenmeer in den Beeten.

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Immer etwas zu tun

Falls nochmals eine Kälteperiode droht, ist das nicht tragisch für die Schlossgärten, da die Stiefmütterchen sind winterhart sind. Es kann höchstens passieren, dass die ein oder andere Pflanze das Köpfchen hängen etwas lässt. Problematischer ist die Trockenheit im Sommer, da sind Michaela und Christiane häufig den ganzen Tag mit Gießen beschäftigt. Ein Rasensprenger leistet zwar auf den Wiesenflächen Abhilfe, aber die Beete müssen allerdings in Handarbeit gegossen werden. Auch Besucher sorgen manchmal für Extra-Arbeit, Müll in den Beeten und Brunnen, nicht angeleinte Hunde oder spontane Ausflüge auf die frisch geharkten Beete, sind in den Schlossgärten nicht gerne gesehen.

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Allerhand Arbeit in den Schlossgärten

Das Pflanzen der Blumen ist nicht der einzige Punkt auf der Agenda von Christiane und Michaela, denn die Gärten werden in liebevoller und detailreicher Handarbeit gepflegt. Neben den Hecken, die 2-mal jährlich geschnitten werden, müssen die fleißigen Gärtnerinnen Rasenkanten nachmähen, Stauden schneiden, Unkraut jäten und das Laub entfernen - das alles frisst Zeit. Christiane ist oft müde und geschafft nach der Arbeit, doch sie übt ihren Job mit Leidenschaft aus, denn die Freude über die Farben nach dem Winter und das Lob der Gäste ist groß.

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Tipps für Hobbygärtner

Für interessierte Hobbygärtner haben die engagierten Gärtnerinnen ein paar Tipps vom Profi parat:
Rosen sind zwar immer gern gesehen und machen einen schönen Eindruck, doch die Pflege muss aber sorgsam durchgeführt werden. Pflegeleichter sind Koniferen, auch Buchsbäume sind leicht in kreative Formen zu bringen. Aber aufgepasst: der Buchsbaumzünsler sorgt häufig für Ärger.

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