22. November 2025 – dpa Nachrichten
Bei Fortuna Düsseldorf präsentiert sich Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg phasenweise wie ein Abstiegskandidat. Den Ausgleich kurz vor Schluss bringen die Elbestädter nicht über die Zeit.
Der 1. FC Magdeburg verliert in der 2. Bundesliga den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen. In Düsseldorf unterlag ein zu harmloser FCM mit 1:2 (0:1). Cedric Itten (37., 90.+5) traf für Düsseldorf, ein Eigentor von Christopher Lenz (88.) sorgte für den kurzzeitigen Ausgleich. Magdeburg hat als Tabellenletzter sechs Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsränge.
«Es bringt jetzt nichts, auf die Jungs draufzuhauen, aber auch nichts, alle in den Arm zu nehmen und zu sagen, wir spielen super Fußball. Das ist Ergebnissport und wir liefern die Ergebnisse nicht», sagte FCM-Trainer Petrik Sander und ergänzte: «Wir haben auch eine Verantwortung der Region gegenüber, dem Verein gegenüber und denen, die in der Kurve stehen.»
Etwas überraschend bot Sander Mateusz Zukowski von Beginn an in der Offensive auf, zudem kehrte Tobias Müller nach seiner Verletzung in Bochum in die Innenverteidigung zurück. In den ersten zwölf Minuten gab es als Zeichen des Protests keinen organisierten Support, Fortuna verpasste durch Christian Rasmussen die frühe Führung (4.).
Aufgrund eines medizinischen Notfalls im Stadion stellten beide Fanlager den Support auch nach den ersten zwölf Minuten ein. Auf dem Rasen blieb Magdeburg spielbestimmend, aber harmlos. Auf der Gegenseite war Fortuna zwar noch seltener gefährlich, Itten (37.) besorgte aber die Führung, auch wenn der FCM ein Foul an Baris Atik in der Entstehung monierte.
Magdeburg kam mit Schwung aus der Kabine, suchte jetzt zielstrebig den Abschluss, doch Düsseldorf brachte immer noch ein Bein oder Torwart Florian Kastenmeier dazwischen. Der FCM blieb die aktivere Mannschaft und belohnte sich schließlich: Einen Ball von Philipp Hercher fälschte Lenz ins eigene Tor ab (88.). In der Nachspielzeit zerstörte Ittens zweites Tor jedoch die Hoffnung auf den Punktgewinn.
Der 1. FC Magdeburg muss einen neuen Plan entwickeln, wie die Klasse gehalten werden soll. Am Engagement der Spieler liegt die Krise nicht. Aber offensiv wie defensiv sind die Elbestädter so nicht wettbewerbsfähig.