Die Maßnahme soll Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindern.
Im Burgenlandkreis dürfen Wildschweine ab heute ganz offiziell bejagt werden. Der Kreis reagiert damit auf die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest im Nachbarland Brandenburg. Dort gibt es aktuell rund 40 bekannte Fälle. Landrat Götz Ulrich sagt auf Nachfrage von Radio Brocken: „Wir wissen, dass die Übertragung des Erregers durch die Wildschweine erfolgt und deshalb ist die große Zunahme von Wildschweinen eine Übertragungsquelle, die wir durch die Reduzierung des Betrags verringern wollen.“
Jäger, die Wildschweine abschießen, lassen die Kadaver deshalb jetzt auf mögliche Erreger untersuchen, bevor sie diese entsorgen. Sollten Anwohner auf tote Wildschweine stoßen, sollten sie laut Ulrich die zuständige Leitstelle des Landkreises über die 112 verständigen.
Die Afrikanische Schweinepest ist auch für Hausschweine gefährlich und endet in den meisten Fällen tödlich. Wird an einem Hof ein infiziertes Tier festgestellt, muss der komplette Bestand getötet werden. Für Menschen ist die Schweinepest dagegen ungefährlich.