24. August 2023 – Radio Brocken
Nach einem schönen Abend in schicker Montur oder einer Wanderung zum Brocken: eine Blase. Egal ob an den Zehen oder der Hacke, die kleinen Blasenpflaster werden zum besten Freund des Menschen, um die unangenehme Reibung weiter zu vermeiden. Welche Pflaster am besten helfen erfahren Sie hier, Öko-Test hat mehrere getestet.
Wie wurde getestet?
Es wurden 14 Marken mit hydrokolloiden Gelkern, zwischen 1,99 Euro und 9,50 Euro getestet. Diese wurden u.a. im Drogerie- oder Supermarkt gekauft, sowie in Fachmärkten, Apotheken und auf Amazon. Zur Schadstoffanalyse wurden die Pflaster in verschiedene Labore geschickt. Getestet wurden bspw. auf Nitrosamine oder nitrosierbare Vorstufen, welche unter bestimmten Umständen krebserregend sein können. Zusätzlich wurden die Pflasterverpackungen auf umweltschädliches PVC geprüft. Leider finden wir keine Hinweise auf einen Test bezüglich des Haltes. Natürlich sollten Blasenpflaster lange kleben, jedoch ist das manchmal eine Wunschvorstellung und die kleinen Helfer fallen nach wenigen Stunden ab oder verschwinden in der Dusche.
Wie funktionieren Blasenpflaster?
Blasenpflaster bestehen aus einem selbstklebenden Stoff mit Kunstharzen und synthetischen Elastomeren, welche in die Hydrokolloide eingebaut sind. Hydrokolloide sind quellfähige Substanzen wie Zellulose oder Gelatine, welche die Wundheilung unterstützen. Die Folie ist atmungsaktiv und wasserabweisend, welche die Wunde vor zusätzlichen Keimen schützt und auch unbedenkliches Duschen ermöglicht.
Öko-Tipp: Grundsätzlich haben die Blasenpflaster das gleiche Wirkprinzip wie die Pickelpflaster, welche allerdings zusätzliche Wirkstoffe zur Pickel-Behandlung enthalten und speziell auf die Hautbedürfnisse angepasst sind.
Das Ergebnis
Alle Marken schneiden mit dem Ergebnis „sehr gut“ ab. Preislich gesehen sind die Blasenpflaster von „Elkos“ mit 25 Cent pro Pflaster am billigsten, dicht gefolgt von „Firtink“. Am teuersten sind die Spezialpflaster von „Ratioline“ mit 1,09 Euro pro Pflaster.
Schlussendlich haben Sie also die Qual der Wahl und können sich sicher sein, dass keine Bedenklichkeiten vorliegen. Was den Halt angeht heißt es dann: Probieren geht über studieren.
