16. März 2023 – Radio Brocken

Stiftung Warentest

Duschkopf-an-Kopf-Rennen

Stiftung Warentest hat insgesamt 20 Duschköpfe getestet. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.

Duschkopf

Die Testsieger – breite Spitze

Mit einer Note von 1,9 können sich gleich sechs Duschköpfe gleichauf durchsetzen. Dazu gehören das etwas teurere Modell von Damixa (65 Euro) sowie die günstigeren Alternativen von Duravit (28 Euro), Hansa (23 Euro) und der Hansgrohe Pulsify Select S (30 Euro). Auch die beiden Modelle von Grohe sind Teil des Siegerkreises. Interessant hierbei: der günstigere Vitalio Start 100 (20,80 Euro) kann in allen Belangen mit dem teureren Vitalio SmartActive 130 Cube (64 Euro) mithalten.

Die Unterschiede zwischen den sechs Duschköpfen sind marginal – alle Modelle überzeugen mit sehr guter Haltbarkeit und einer guten Funktion, die den größeren Teil der Bewertung ausmacht und Faktoren wie die Durchflussmenge, das Duschempfinden und die Effektivität beim Ausspülen der Haare beinhaltet. Am deutlichsten zeigen sich Unterschiede noch bei der Handhabung, wo die Modelle von Hansa und Hansgrohe ein kleines Stück vor der Konkurrenz liegen. Eine gute Note erreichen trotzdem alle sechs Duschköpfe.

Hohe Qualitätsdichte im Mittelfeld

Acht weitere Produkte erhalten ebenfalls das Prädikat „Gut“ und liegen teils sehr dicht hinter der Spitze. Am dichtesten dran sind die sehr günstigen Duschköpfe Hansgrohe Crometta 100 Vario Eco-Smart (20 Euro) und der Ikea Brogrund (16 Euro). Dahinter ist das Feld aus Keuco, Schütte, Wenko, Yeaupe und Ideal Standard preislich bunt gemischt, die Kosten reichen von 30 bis 67 Euro. Nur der Dornbracht, der stolze 130 Euro aufruft, fällt als mit Abstand teuerstes Produkt deutlich aus der Reihe und kann den Preis angesichts der ähnlichen Leistung im Vergleich zu den anderen Wettbewerbern nicht rechtfertigen.

Die Qualitätsunterschiede fallen im Mittelfeld ein wenig deutlicher aus, Ausschläge gibt es vor allem in negativer Hinsicht. Der Ideal Standard lässt Federn bei der Haltbarkeit und die Modelle von Yeaupe und Dornbracht müssen Abstriche bei der Handhabung machen. Auch der Wenko kann trotz immerhin guter Ergebnisse bei der Haltbarkeit nicht ganz mit den hochwertigeren Duschköpfen mithalten.

Sparversprechen nicht eingehalten

Insgesamt sechs Testprodukte verfehlen ein gutes Ergebnis. Ursache dafür sind nicht eingehaltene Versprechen beim Wassersparen: der hohe Wasserverbrauch führt zu massiven Abwertungen bei der Funktion. Mit einem befriedigenden Urteil kommen der günstigste Duschkopf im Test von Sensea für 10 Euro sowie die Duschköpfe von Hornbach und Alpenkraft noch am besten weg. Der Duschkopf von Sensea kann in der Handhabung sogar mit den guten Mittelfeldprodukten mithalten, während die anderen beiden Produkte deutlich schlechtere Ergebnisse einfahren.

Gar mangelhafte Resultate liefern die Duschköpfe der Marken Hagebau, Prisma und Sanitop-Wingenroth, die mit Verbräuchen zwischen 12,6 und 14,7 Litern kaum unter dem Durchschnitt von 15 Litern liegen – von Sparsamkeit ist hier absolut keine Spur.

Die Auswahl guter Produkte ist relativ groß. Mit einem kurzen Vergleich und der Wahl des passenden Produktes lässt sich eine Menge Geld sparen. Je nach Häufigkeit ihrer Duschvorgänge hat sich der Duschkopf schnell amortisiert – sich beim Duschen Zeit zu lassen ist dann absolut kein Problem mehr.

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