16. August 2023 – Radio Brocken
Video-Botschaften ersetzen herkömmliche Sprachnachrichten und in Videoanrufen kann der Bildschirm geteilt werden. In den letzten Wochen hat WhatsApp seine Funktionen erheblich erweitert.
1. Hochauflösende Bildübertragung
Jeder, der WhatsApp verwendet, ist mit dem Ärgernis vertraut: Man verschickt ein Bild und auf der Empfängerseite kommt es verpixelt und in minderer Qualität an. Um den Bedarf an anderen Messengern für hochwertige Bildübertragungen zu verringern, testet WhatsApp die Funktion "HD Photos". Erste Beta-Tester haben die Möglichkeit, beim Versenden zwischen "WhatsApp-Qualität" und Hochauflösung zu wählen.
2. Individuelle Benutzernamen
Bisher erfolgte die Anmeldung bei WhatsApp ausschließlich über die Telefonnummer. Das könnte sich in Zukunft ändern: In der Beta-Version experimentiert der Messenger mit der Möglichkeit, dass Nutzer einen einzigartigen Benutzernamen für ihren Account auswählen können. Diese Funktion dient der Sicherheit, da Kontakte nicht nur über die Telefonnummer, sondern auch über den Benutzernamen identifiziert und hinzugefügt werden können. Die eigene Telefonnummer bleibt verdeckt. Allerdings ist noch nicht absehbar, ob WhatsApp komplett auf die Telefonnummer verzichten wird.
3. Mehrere WhatsApp-Konten auf einem Smartphone
Es ist bereits seit einiger Zeit möglich, WhatsApp auf mehreren Handys zu aktivieren. Um diese Funktion noch bequemer zu gestalten, testet der Messenger derzeit in der Beta-Version die Möglichkeit, einen zweiten Account auf einem Gerät anzumelden. Erste Beta-Nutzer können bereits zwischen diesen beiden Accounts innerhalb der Einstellungen der Messenger-App wechseln.
4. Planung von Gruppenanrufen
Einige Beta-Tester haben derzeit die Möglichkeit, eine neue Funktion auszuprobieren, mit der sich Gruppenanrufe planen lassen. Innerhalb einer Gruppe kann ein Datum, eine Uhrzeit und ein Thema für den Anruf festgelegt werden, ebenso ob es sich um einen Video- oder Audiocall handelt. Das Event wird dann zur Gruppe hinzugefügt, und 15 Minuten vor dem Anruf erhalten alle Gruppenmitglieder eine Benachrichtigung als Erinnerung.
5. Bildschirmsperre für WhatsApp Web
Wenn man WhatsApp beispielsweise am Arbeitsplatz im Browser nutzt, möchte man nicht, dass Kollegen unbeabsichtigt Einblick in die eigenen Chats erhalten. Daher wird in der aktuellen WhatsApp Web Beta-Version eine Bildschirmsperre getestet. Diese ermöglicht es, WhatsApp Web mit einem Passwort zu schützen. Benachrichtigungen werden im gesperrten Zustand ebenfalls nicht mehr angezeigt.
Wann werden die neuen Funktionen verfügbar sein?
Das bleibt unklar! WhatsApp gibt keine genauen Zeitpunkte für den Abschluss des Beta-Status oder die mögliche Einführung für alle Nutzer an. Die Präsenz in der Beta-Version lässt jedoch stark darauf schließen, dass WhatsApp die neuen Funktionen plant und die Veröffentlichung für alle Nutzer in wenigen Wochen oder Monaten bevorstehen könnte.