09. November 2022 – Radio Brocken

Preisanstieg

Warum Sie Ihre Geschenke jetzt schon kaufen sollten

Warenengpässe und enorme Preisanstiege werden das Weihnachtsshopping bald zu einem eher ungemütlichen Unterfangen machen. Weshalb Sie jetzt schon Ihre Geschenke besorgen sollten und welche Waren besonders teuer werden, erfahren Sie hier.

Geschenk Weihnachten Paket © pixabay.jpg

Im Durchschnitt steigen die Preise gerade nahezu überall um acht bis neun Prozent. Dazu kommen die seit Ende des Sommers angekündigten Lieferengpässe, noch immer wegen Corona, dem Ukraine-Krieg und den generell gestiegenen Energiekosten. Deshalb werden enorme Preisanstiege erwartet.
Wir haben einmal zusammengetragen, welche Branchen besonders von Engpässen betroffen sind und welche Geschenke Sie unbedingt so schnell wie möglich vor dem großen Preisanstieg besorgen sollten.

Wo werden Lieferengpässe erwartet?

Bei Unterhaltungselektronik und Spielwaren sind schon seit Monaten Lieferprobleme zu beobachten. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Menschen immer das neuste Produkte in einer bestimmen Ausführung haben möchten. Wer also beispielsweise das neuste iPhone verschenken möchte, könnte Probleme bekommen. Aber auch beliebte Backöfen, Staubsauger oder Festnetztelefone sind eher schwer zu bekommen. Außerdem sind die Fahrrad-, Kfz- und Möbel-Branche besonders von Lieferschwierigkeiten betroffen.

Diese Waren werden teurer

Spielzeug

Wenn Sie jetzt schon wissen, welches Spielzeug sich Ihr Kind zu Weihnachten wünscht, sollten Sie dieses so schnell wie möglich kaufen. Denn nahezu alle Spielwarenhersteller haben eine Preissteigerung angekündigt, welche sich vermutlich auf fünf bis sechs Prozent belaufen wird. Obendrauf kommt der „normale“ Preisanstieg zur Weihnachtszeit.

Fahrräder

Für Fahrräder werden 2023 Preisanstiege von bis zu 15 Prozent erwartet. Dabei werden sogar die Modelle aus diesem Jahr noch teurer werden.
Fahrradanhänger hingegen sind gerade massig vorhanden und daher im Moment relativ günstig zu bekommen.

Bekleidung

Viele Warenhäuser müssen ihre gestiegenen Preise für Strom, Gas und Transport auf Ihre Kleidungsstücke übertragen. Daher werden hohe Preisanstiege bei den großen Modemarken H&M, C&A und ZARA erwartet. Jeans werden dabei wohl den größten Preisanstieg von 40 Prozent erfahren. Viele Schuhe werden aber immerhin auch um die 20 Prozent teurer.

Elektronik

Bei Elektrogeräten hat man im Moment großes Glück, da die Chargen vieler Händler, welche während der Hochzeit der Pandemie nicht geliefert werden konnten, nun endlich da sind. Außerdem ist die Inflation in diesem Bereich zum Glück noch nicht angekommen. Somit sind beispielsweise elektrische Zahnbürsten, Computerzubehör oder Druckerpatronen satte 25 Prozent billiger. Und auch Staubsaugroboter oder Kaffeemaschinen sind bis zu 20 Prozent günstiger. Auch der alte stromfressende Kühlschrank sollte noch in diesem Jahr ersetzt werden, da auch hier viele Geräte gerade 18 Prozent billiger sind als im Vorjahr.

Trotzdem wird hier der größte Preisanstieg erwartet. Denn die ersten Neuvorstellungen der neusten Technikgeräte lassen Böses erwarten. Das „Basis“-iPad zum Beispiel kostete bisher 397 Euro, das neuste „Basis“-Modell ist nun für 200 Euro mehr erhältlich, was ein satter Preisanstieg von 53 Prozent ist. Experten rechnen also in diesem Bereich, vor allem bei Neuvorstellungen, mit einer Preiserhöhung von ungefähr 20 Prozent.

An diesen Tagen ist shoppen besonders günstig

Wie jedes Jahr warten die meisten bei teuren Geschenken immer bis zum Black Friday. Doch auch vorher am 11. November, dem Singles Day, lohnt es sich bereits ein paar Schnäppchen zu ergattern. Der Black Friday ist in diesem Jahr am 25. November. Darauf folgt der Cyber Monday am 28. November. Doch bereits ab dem Montag vor dem Back Friday startet bei vielen Geschäften die Black Week. Hier lohnt es sich besonders Elektronikgeräte oder andere teurere Anschaffungen zu besorgen.

Bei allen anderen Geschenken gilt dieses Jahr: Wenn Sie jetzt schon wissen, was Sie Ihren Liebsten schenken möchten, kümmern Sie sich schnellstmöglich um den Einkauf, sonst kann es später ziemlich teuer werden. Bei sehr begehrten Produkten gilt dasselbe, denn wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

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