Europäischer Datenschutztag

Ich habe nichts zu verbergen!

5 Gründe, warum wir nicht auf Datenschutz und Privatsphäre verzichten möchten.

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"Ich hab nichts zu verbergen." Das ist für viele die erste Reaktion, wenn es um das Thema Datenschutz geht. Im ersten Moment stimmt das auch. Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen. Trotzdem greift das Argument zu kurz. Oder würden Sie einfach wildfremden Menschen die Fotos auf Ihrem Handy zeigen? Aber genau das passiert mit Daten, die automatisch verarbeitet werden.

5 Gründe für Datenschutz

Es gibt aber noch mehr Gründe, wo uns die Relevanz von Datenschutz bewusst wird:

  1. Unsere Daten sagen nicht nur etwas über uns aus!
    Vieles, was wir machen, enthält auch Daten über andere. Einfaches Beispiel: Unsere Anrufliste erzählt auch, mit wem wir telefoniert haben.
  2. Aus Daten lassen sich falsche Schlüsse ziehen!
    Ihr Handy verrät zum Beispiel ständig Ihren Standort. So können Sie auch an einem Ort gewesen sein, der Sie verdächtig macht. Auch wenn Sie völlig unschuldig sind.
  3. Ob man was zu verbergen hat, weiß man meist erst hinterher!
    "Gut ist das Gegenteil von gut gemeint." Nur weil Sie keine bösen Absichten hatten, heißt nicht, dass es nicht böse Folgen haben kann. Und auf einmal haben Sie doch was zu verbergen.
  4. Wir sind nicht mehr wir selbst!
    Wenn wir wissen, dass wir beobachtet werden, dann ändern wir unser Verhalten. Je nachdem, was wir glauben, was das gewünschte Resultat ist. Das können einfache Sachen wie mit dem Rauchen aufhören, aber auch Selbstzensur bei Meinungsäußerungen sein.
  5. Wir sind leichter zu manipulieren!
    Je mehr wir von uns preisgeben, desto genauer können wir mit Werbung angesprochen werden. Das erscheint im ersten Moment wie ein Vorteil. Aber häufig geben Kunden an, nicht von Werbung beeinflusst zu werden, obwohl die Absatzzahlen nach Werbung etwas anderes sagen.



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