13. Januar 2023 – Radio Brocken
Um über Änderungen zu informieren, verschicken viele Banken regelmäßig E-Mails. Das nutzen auch Betrüger. Vor allem Sparkasse-Kunden sollten jetzt besonders vorsichtig sein.
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten immer wieder seltsame E-Mails, in denen man aufgefordert wird, sensible Konto-Daten preiszugeben, weil ein Verwandter Geld überweisen möchte oder das Enkelkind in Not ist und um Geld bittet. Oft fallen solche Mails direkt als Betrugsversuch auf und werden von den potenziellen Opfern ignoriert.
Doch was ist, wenn das Kreditinstitut selbst sich meldet – mit seriösem Auftreten und dringender Aufforderung zum eigenen Schutz?
Vor eben einer solchen Masche per E-Mail warnt aktuell die Verbraucherzentrale. Vor allem Kunden der Sparkasse sind betroffen. Wer per Mail von seinem Kreditinstitut kontaktiert wurde, sollte deshalb besonders vorsichtig sein.
Betrugsmaschen per Mail
Einige Kunden der Sparkasse erhalten seit Anfang des Jahres eine E-Mail mit dem Betreff „Wichtig: Änderung des Login-Verfahrens“.
Und darum geht´s: angeblich soll es eine Änderung der Zahlungsrichtlinien geben, die zum 01. Januar dieses Jahres in Kraft getreten sein soll. Um das Banking noch sicherer zu machen, habe das Institut einen Fingerprint entwickelt, den die Kunden nutzen sollen. Um diesen Fingerprint zu erstellen, müsse eine „Umstellung mit abschließender Verifizierung Ihres Kontos“ bis zum 15.01.2023 vorgenommen werden. Falls die genannte Frist zur Verifizierung nicht eingehalten wird, müsse das Sparkasse-Konto vorübergehend geschlossen werden. Das sei aufgrund von EU-Regularien notwendig.
Ins Spam-Fach verschieben
Sollten Sie eine solche E-Mail erhalten haben, dann reagieren Sie darauf auf keinen Fall. Folgen Sie unter keinen Umständen dem beigefügten Link und geben Sie Ihre sensiblen Daten nicht preis. Diese könnten sonst von den Kriminellen missbraucht werden.
Löschen Sie diese Spam-Mails nicht! Verschieben Sie diese stattdessen in den entsprechenden Ordner für Spam-Mails. So lernt das Programm, potenzielle Spam-Mails zu erkennen und beginnt diese von selbst auszusortieren.
Falls Sie keine E-Mails, sondern Spam-Anrufe erhalten, sollten Sie die entsprechenden Nummern blockieren.