14. Juni 2021 – dpa Nachrichten

Fakten & Hilfe

Die 5 häufigsten Mücken-Irrtümer und was WIRKLICH gegen Mücken hilft!

Mit den warmen Temperaturen kommen auch die Plagegeister, auf die man gut und gerne verzichten kann: die Mücken.

Mücke Mückenstich Moskito © nataba - Fotolia.com.jpg
Foto: nataba - stock.adobe.com

Das hilft WIRKLICH gegen Mücken

  • Schweißgeruch vermeiden
  • Parfums und duftende Lotions vermeiden
  • lange, helle Kleidung tragen
  • Cholesterinspiegel senken
  • im Garten: Regentonne abdecken
  • in der Wohnung: Fliegengitter vors Fenster
  • spezielle Insektenschutzmittel mit DEET-Wirkstoff aus der Apotheke (empfohlen von der Weltgesundheitsorganisation WHO)
  • Kokosöl und -fett enthaltenen Caprin- und Laurinsäuren und haben eine nachgewiesene abwehrende Wirkung
  • und natürlich die Fliegenklatsche

Falls Sie doch von einer Mücken gestochen worden sind, NICHT kratzen und erst mal Spucke drauf. Oder legen Sie am besten einen nassen, kalten Lappen auf den Mückenstich bis die Schwellung nachlässt. Die Kälte betäubt auch den Juckreiz ein wenig. Umgekehrt hilft auch Wärme - einfach einen Löffelstiel etwas erhitzen und auf den Stich legen (Achtung: Nicht zu heiß, wegen Verbrennungen!). In der Apotheke gibt es auch spezielle Gels und Salben. Falls Sie diese nicht zur Hand haben, tut's auch eine Zwiebel. Deren ätherischen Öle lindern Juckreiz und Schwellung. Sie können aber auch Teebaumöl oder Tigerbalm auf den Stich reiben. Ebenso hilft ein Essig- oder Schnapsumschlag. Hobbygärtner können zudem Spitzwegerich, Petersilie oder Gänseblümchen aus dem Garten holen, auf den Stich legen und diesen mit einem Verband abdecken.


Die 5 häufigsten Mücken-Irrtümer

  1. Süßes Blut zieht Mücken an!
    Es gibt kein süßes Blut. ABER: Man geht davon aus, dass Menschen mit "fettem" Blut, also einem hohen Cholesterinspiegel, häufiger gestochen werden.
  2. Licht zieht Mücken an!
    Eher nicht. DENN: Mücken können nur sehr schlecht sehen. Vielmehr orientieren sie sich nach Gerüchen.
  3. Kleidung spielt keine Rolle!
    Doch! Wenn Sie zu längerer Kleidung greifen, so können Sie damit den effektiven Mückenschutz deutlich verbessern. Die Plagegeister halten sich auch eher von heller Kleidung fern.
  4. Besonderer Mückenalarm an Seen und Teichen!
    Nun, an den größeren Gewässern haben Mücken mit Fröschen und Libellen recht viele Fressfeinde - was zur Minderung des Mückenbestands beiträgt. Im heimischen Garten hingegen reichen schon tropfnasse Blumenuntersetzer oder Regenwassertonnen aus, um Mückenlarven einen Lebensraum zu spendieren. Und neben denen sitzt kein Frosch.
  5. Knoblauch schreckt die Mini-Vampire ab!
    Das ist ein Mythos! Egal, ob Sie sich das Zwiebelgewächs mit den stark duftenden Inhaltsstoffen einverleiben oder es neben sich baumeln lassen, beides hat keinen Effekt in Sachen Mückenschutz.


Pflanzen, die Mücken nicht mögen

Weihrauchkraut, Salbei, Katzenminze, Bergamotte, Zitronenmelisse, Lavendel oder Tomaten- oder Basilikumpflanzen können helfen, Mücken zu vertreiben. So schlagen Sie zwei Fliegen (Mücken) mit einer Klappe: Sie verschönern damit Ihren Balkon oder Ihre Terrasse und haben gleichzeitig Schutz vor den Plagegeistern. Auch das Verbrennen der Pflanzenteile oder Verdampfen ätherischer Öle (Citronella, Rosmarin oder Teebaum) kann kurzzeitig helfen.
Mückenarmbänder mit synthetischen und natürlichen Duftstoffen, UV-Lichtfallen oder Ultraschallgeräte können höchstens in einem äußerst begrenzten Umkreis wirken.

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