Stiftung Warentest

Aufgepasst beim Rückversand

Muss ich bei Internetbestellungen die Kosten für den Rückversand tragen?

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Das kennt wohl jeder von uns. Man bestellt etwas im Internet, wartet voller Vorfreude auf das Paket, doch nach dem Öffnen die Ernüchterung: die Ware sieht anders aus als gedacht oder passt nicht. Also alles Retoure! Doch der Shopbetreiber teilt Ihnen mit, dass Sie für den Rückversand aufkommen sollen. Ist das rechtens?

Stiftung Warentest empfiehlt, bevor Sie etwas im Internet bestellen, ins Impressum der Website zu schauen. Achten Sie besonders darauf, dass die Kontaktdaten der Firma/Filiale vorhanden sind. Damit gehen Sie sicher, das die Seite vertrauenswürdig ist und Sie somit nicht in eine Kostenfalle tappen. Ebenso sollten Sie das Gütesiegel anklicken, um zu sehen, ob dieses echt ist - wenn sich eine Website öffnet, können Sie überprüfen, welche Kriterien der Shop erfüllt.

Wenn Sie über einen Online-Shop bestellen, besitzen Sie auch immer das Widerrufsrecht. Sie haben 14 Tage Zeit, die Ware zurückzuschicken. Dabei entstehen Ihnen keine Kosten, denn der Shop übernimmt die Kosten für den Rückversand. Anders ist es, wenn die bestellte Ware außerhalb von der EU kommt – dabei fallen beim Rückversand Einführungsgebühren an, die Sie übernehmen müssen.

Checkliste für den Rückversand

  • Shop im Internet aufsuchen und darüber recherchieren und Rezessionen von anderen Käufern lesen.
  • Prüfen, ob Gütesiegel vorhanden sind.
  • Gütesiegel überprüfen.
  • Am besten per Rechnung zahlen.
  • Überprüfen, wer die Rücksendekosten im Falle eines Widderrufs trägt. Sollte es sich um eine Reklamation handeln, müssen Sie keine Kosten übernehmen.
  • Sollten Sie außerhalb der EU bestellen, denken Sie an die möglichen Einfuhrgebühren/Zoll.
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