08. Juli 2025 – Radio Brocken

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Achtung: Neue Amazon-Betrugsmails wirken täuschend echt - so schützen Sie sich jetzt

Betrüger drohen mit Amazon-Kontosperre wegen Prime-Zahlung. So erkennen Sie Phishing-Mails und schützen sich vor Datendiebstahl.

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Ein Mann sitzt vor einem Laptop und hält ein Handy in der Hand., Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/Symbol

Wieder einmal haben Betrüger Amazon-Kunden ins Visier genommen. Aktuell fluten gefälschte E-Mails die Postfächer, die mit einer angeblichen Kontosperre drohen. Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt eindringlich vor diesen perfide gestalteten Phishing-Mails, die selbst erfahrene Nutzer täuschen können.

Neue Betrugsmasche: Fake-Kontosperre wegen Prime-Zahlung

Die aktuellen Phishing-Mails sind besonders heimtückisch gestaltet. Sie behaupten, dass eine Zahlung für die Prime-Mitgliedschaft fehlgeschlagen sei und drohen mit der Einschränkung des Zugriffs auf Prime-Leistungen. Was auf den ersten Blick wie eine harmlose Zahlungserinnerung aussieht, entpuppt sich als raffinierter Betrugsversuch.

Die Kriminellen nutzen dabei die Tatsache aus, dass Millionen Deutsche Amazon Prime nutzen und eine solche Nachricht durchaus plausibel erscheint. Besonders perfide: Die Mails sind optisch kaum von echten Amazon-Nachrichten zu unterscheiden.

Sofortmaßnahmen: Was Sie jetzt tun sollten

Haben Sie eine verdächtige E-Mail erhalten? Die Verbraucherschützer raten zu klaren Sofortmaßnahmen: Verschieben Sie die Mail umgehend in den Spam-Ordner und ignorieren Sie alle darin enthaltenen Aufforderungen. Klicken Sie niemals auf Links in verdächtigen E-Mails.

Bei Unsicherheiten über den Status Ihres Amazon-Kontos loggen Sie sich direkt über die offizielle Amazon-Website ein oder kontaktieren den Kundenservice. Geben Sie unter keinen Umständen Zahlungsdaten oder persönliche Informationen über die in der E-Mail verlinkten Seiten preis.

Warnzeichen erkennen: Diese Indizien verraten Phishing-Mails

Zwei Merkmale sollten Sie besonders alarmieren: Erstens die Aufforderung, einem Link zu folgen, um sensible Daten wie Zahlungsinformationen oder Zugangsdaten einzugeben. Zweitens die unpersönliche Ansprache - statt Ihres Namens wird meist nur Ihre E-Mail-Adresse verwendet.

Amazon verstärkt Aufklärung gegen Betrugsversuche

Auch Amazon selbst warnt aktiv vor solchen Betrugsversuchen. Das Unternehmen betont in seinem Kundenservice-Bereich, dass es niemals unerwartete Kontaktaufnahmen zu Bestellungen gibt, die Kunden nicht getätigt haben. Zudem bittet Amazon niemals außerhalb der eigenen Website um persönliche Daten oder Zahlungen.

Kunden können verdächtige Nachrichten direkt über den Hilfebereich der Amazon-Website melden. Das Unternehmen hat dort umfassende Informationen zum Erkennen und Verhindern von Betrug zusammengestellt.

Häufig gestellte Fragen zu Amazon-Phishing

Wie erkenne ich eine echte Amazon-E-Mail?

Echte Amazon-E-Mails sprechen Sie persönlich mit Ihrem Namen an und beziehen sich auf konkrete Bestellungen oder Aktivitäten in Ihrem Konto. Sie enthalten niemals Aufforderungen zur sofortigen Dateneingabe über externe Links. Prüfen Sie immer die Absenderadresse und loggen Sie sich bei Zweifeln direkt über die Amazon-Website ein.

Was passiert, wenn ich bereits auf einen Phishing-Link geklickt habe?

Ändern Sie sofort Ihr Amazon-Passwort und überprüfen Sie Ihre Kontodaten. Kontaktieren Sie umgehend den Amazon-Kundenservice und melden Sie den Vorfall. Überwachen Sie Ihre Kreditkarten- und Bankauszüge auf verdächtige Transaktionen und informieren Sie gegebenenfalls Ihre Bank.

Kann Amazon wirklich mein Konto ohne Vorwarnung sperren?

Amazon sperrt Konten nur in begründeten Fällen und informiert Kunden transparent über die Gründe. Eine Sperre wegen einer fehlgeschlagenen Prime-Zahlung ist unüblich - normalerweise wird die Mitgliedschaft einfach beendet. Echte Probleme werden über Ihr Kundenkonto kommuniziert, nicht per E-Mail mit Datenabfrage.


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