13. Februar 2024 – Radio Brocken
Am Dienstagmorgen wurde auf dem Gelände der Harzer Schmalspurbahnen in Wernigerode eine Flasche mit hochgiftigem Quecksilber entdeckt, was zu einem Großeinsatz der Feuerwehr im Harz führte. Die Fundstelle war nahe dem Bahnhof Wernigerode gelegen und rief zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan.
Der Fund wurde gegen 8.50 Uhr über Notruf in der Leitstelle des Landkreises Harz gemeldet. Polizei und Feuerwehr erreichten schnell die Fundstelle und bestätigten den Verdacht auf Quecksilber. Daraufhin wurde der ABC-Zug für Gefahrstoffe hinzugezogen und ein weiträumiger Bereich um die Fundstelle am Bahnhof abgesperrt.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Herkunft des Quecksilbers zu klären, während die Feuerwehr den Bereich am Bahnhof sicherte und eine Dekontaminationsstelle einrichtete. Es ist noch unklar, wie das hochgiftige Quecksilber auf das Gelände gelangt ist und welche Gefahren damit verbunden sind.
Die Harzer Schmalspurbahnen betreiben verschiedene Einrichtungen in dem betroffenen Bereich, darunter Schulungsgebäude und technische Bereiche. Trotz des Fundes wurde der Bahnverkehr nicht beeinträchtigt, da der reguläre Betrieb über andere Gleise abgewickelt werden konnte.
Die Feuerwehren aus Wernigerode, Cattenstedt, Hasselfelde sowie Reddeber und Silstedt waren mit rund 50 Kameraden im Einsatz, um die Flasche und das ausgelaufene Quecksilber sicher zu entsorgen. Zusätzlich war vorsorglich ein Rettungswagen vor Ort, um auf eventuelle Notfälle vorbereitet zu sein.