23. August 2025 – dpa Nachrichten
Seit 1874 ist die Iberger Höhle für die Öffentlichkeit zugänglich. Zum Jubiläum gibt es viel zu sehen und zu hören. Mit dabei: Alphornbläser unter Tage und ein ESC-Teilnehmer.
Die Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund im Harz ist mit einem besonderen Programm in ihr Jubiläumswochenende gestartet. Unter dem Motto «150 + 1» wird der 151. Jahrestag der öffentlichen Zugänglichkeit der Höhle gefeiert. Am Samstagmittag startete das Jubiläumsprogramm laut den Organisatoren unter anderem mit Vorträgen über die Entstehung der Höhle und über die dort lebenden Fledermäuse. Über das gesamte Wochenende sind Lesungen und Auftritte von Musikern geplant.
Auch die weitere Tierwelt in der Höhle wird näher beleuchtet. Denn neben Fledermäusen leben in der Tropfsteinhöhle unter anderem auch Spinnen, Schmetterlinge und Salamander. Experten informieren zudem über die Geschichte des Berges, in dem unter anderem Eisenerz abgebaut wurde.
Die einzelnen Aktionen finden über und unter Tage statt. So wird etwa Nordic Walking durch die Höhlengänge angeboten und am Sonntag treten mehrmals Alpenhornbläser in der Tropfsteinhöhle auf. Ebenfalls am Sonntag spielt Musiker Isaak, der auch für Deutschland 2024 beim Eurovision Song Contest antrat, ein Konzert im Atrium Bad Grund.
Die Tropfsteinhöhle wurde 1874 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Höhle selbst ist mit vier Millionen Jahren deutlich älter. Sie befindet sich in einem etwa 385 Millionen Jahre alten Kalkmassiv, welches aus einem Korallenriff hervorging. Die Iberger Tropfsteinhöhle ist Teil des Höhlen-Erlebnis-Zentrums. Dazu gehört auch ein Museum über ein fast 3.000 Jahre altes Höhlengrab aus dem Südharz.
Weil während des Veranstaltungswochenendes keine Parkplätze direkt an der Höhle zur Verfügung stehen, fahren Shuttle-Busse zu verschiedenen Großraumparkplätzen in Bad Grund. Die Betreiber empfehlen zudem festes Schuhwerk und warme Kleidung für Besucher, die unter Tage gehen wollen.