Magdeburg

Unimedizin Magdeburg plant Corona-Antikörper-Studie mit Blutspendern

Dafür werden 2.000 freiwillige Blutspenderinnen und Blutspender gesucht.

corona covid 19 test labor virus © pixabay.jpg

Die Universitätsmedizin Magdeburg plant eine Studie mit rund 2.000 Blutspenderinnen und Blutspendern, um den Verlauf der Coronavirus-Epidemie im nördlichen Sachsen-Anhalt zu verfolgen. Die Freiwilligen sollten von September/Oktober an jedes halbe Jahr auf Antikörper getestet werden, sagte Hans-Gert Heuft, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin des Uniklinikums am Donnerstag in Magdeburg. Dass immer der gleiche Personenkreis untersucht werde, sei ein Alleinstellungsmerkmal der Magdeburger Studie.

Bundesweite Untersuchungen hätten große regionale Unterschiede bei der Verbreitung von Antikörpern gezeigt. Antikörper sind ein Hinweis auf eine durchgemachte Infektion.

Die Blutspender sollten auch umfangreich befragt werden: zu ihren Lebensumständen, ob sie allein wohnten oder in Großfamilien, ob sie ein Auto nutzen oder den ÖPNV. Die Forscherinnen und Forscher wollten damit Zusammenhänge erkennen. Auch die Bereitschaft zu einer Impfung spiele eine Rolle, solle aber keine Bedingung für die Teilnahme an der Studie sein. Die Vorteile der Blutspender: Je die Hälfte seien Frauen und Männer und es gebe eine Altersverteilung, die eine Näherung an die gesunde arbeitsfähige Normalbevölkerung erlaube. Rund zwei Drittel kämen aus Magdeburg, ein Drittel aus dem Umland.

Aktuelle Nachrichten aus Sachsen-Anhalt

undefined
Radio Brocken
Audiothek