10. Januar 2020 – Radio Brocken
Weiterhin keine Lösung für die insolventen Krankenhäuser in Naumburg und Zeitz.
Beim insolventen Burgenlandklinikum steht wieder ein Fragezeichen über der Zukunft. Die sogenannte Königslösung, auf die viele der 1.500 Beschäftigten gehofft hatten, ist vom Tisch. Das Uniklinikum Halle hat sein Übernahme-Angebot zurückgezogen, nachdem es die Bücher der Kliniken in Naumburg und Zeitz geprüft hat. Offiziell heißt es: Das Risiko ist zu groß. „Nach sorgfältiger Bewertung der Risiken wollen wir das Projekt nicht Weiterverfolgen“, begründete der Vorstandschef der Uni-Klinik, Thomas Moesta, in der „Mitteldeutschen Zeitung“.
Eigentlich war der Plan, dass das Uniklinikum zusammen mit dem bisherigen Betreiber, dem Burgenlandkreis, die Krankenhäuser übernimmt. Der Insolvenzverwalter hat jetzt aber angeblich noch die Angebote von zwei privaten Krankenhausbetreibern vorliegen, die Interesse haben. Einer davon ist der AMEOS-Konzern, der gerade wegen seines Umgangs mit Mitarbeitern der Salzlandkliniken in der Kritik steht.