Halle

Uniklinik Halle startet Corona-Experiment "RESTART-19"

4.000 Freiwillige simulieren Großveranstaltung

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Große Konzerte oder Fußballspiele mit tausenden Besuchern sind durch Corona derzeit ja nicht möglich – und das macht besonders den Veranstaltern zu schaffen. Ein wenig Hoffnung könnte jetzt ein einzigartiges Experiment der Uniklinik Halle bringen. Forscher der Klinik werden am 22. August mit 4.000 Freiwilligen in der Arena Leipzig ein Großevent simulieren. Dabei wollen sie herausfinden, wie Besucher effektiv vor einer Corona-Ansteckung geschützt werden können und in welcher Form Großveranstaltungen wieder durchgeführt werden können.

„Wir wollen sehen – was ist eigentlich so gefährlich an diesen Großveranstaltungen und wo finden diese ganzen Kontakte statt“, sagt Projektleiter Stefan Moritz von der Uniklinik im Radio Brocken Interview. „Wir wissen, dass diese vielen Kontakte das Risiko ausmachen, aber ob das jetzt im Tribünenbereich ist, ob das im Eingangsbereich oder bei der Anreise mit der Straßenbahn schon passiert, das ist momentan unbekannt.“

Um das herauszufinden, setzen die Forscher Desinfektionsmittel ein, das einen fluoreszierenden Farbstoff enthält. Somit können sie genau nachvollziehen, was und wen die Freiwilligen bei der Übung berühren und wie sie Corona so weitertragen. Außerdem werden verschiedene Szenarien durchgespielt und dabei beispielsweise die Zahl der Ein- und Ausgänge oder die Verteilung der Freiwilligen geändert.

Unterstützung bei der Übung gibt es vom Handballclub SC DHfK Leipzig und Tim Bendzko, die während der Übung mit einem Programm für Unterhaltung sorgen werden.

Freiwillige für das Experiment werden aktuell noch gesucht. Alle Infos dazu finden Sie hier!

https://www.restart19.de/

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