Silvester

Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht gegen Feuerwerksverbot

Minister sieht Bürger in der Verantwortung.

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Ganz Deutschland diskutiert über ein mögliches Feuerwerksverbot dieses Jahr zu Silvester – Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht hält davon allerdings nichts. Stahlknecht sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass jeder selbst Verantwortung dafür tragen würde, vernünftig zu feiern und so die Ausbreitung von Corona einzudämmen. „Der Schlüssel zum Erfolg kann nicht das generelle Verbot von Silvesterfeuerwerk sein“, so Stahlknecht. Auch der deutsche Städte- und Gemeindebund hält ein generelles Feuerwerksverbot für falsch.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft hatte sich gestern dagegen für ein Verbot ausgesprochen. Sie argumentiert, dass durch die Böllerei nicht nur Menschen verletzt werden und die ohnehin angespannte Lage in den Krankenhäusern weiter verschlimmern, sondern sich auch große betrunkene Menschenmengen bilden, durch die sich Corona weiter verbreiten könnte. Die Niederlande hatten wegen den Gefahren der Corona-Krise bereits ein Feuerwerksverbot erlassen.

In Sachsen-Anhalt haben die Städte Quedlinburg und Wernigerode seit Jahren ein Feuerwerksverbot in den Innenstädten – allerdings nicht wegen der Verletzungsgefahr oder um Krankenhäuser zu entlasten, sondern um die historischen Fachwerkhäuser zu schützen.

20.11.2020

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