22. Mai 2025 – dpa Nachrichten

Bau

Rückgang bei Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt hält an

Sachsen-Anhalt verzeichnet auch im ersten Quartal weniger Baugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum. Die Zahlen zeigen einen Trend, der sich schon seit einiger Zeit fortsetzt.

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Trotz sinkender Bauanträge wächst die Zahl der geplanten Wohnungen (Archivbild), Foto: Sebastian Willnow/dpa

Die Zahl der genehmigten Bauvorhaben in Sachsen-Anhalt ist im ersten Quartal 2025 weiter gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden insgesamt 585 Baugenehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude erteilt - 12,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Demnach betrug das vor Jahresfrist gemeldete Minus 12,7 Prozent.

Von den 585 genehmigten Bauvorhaben entfielen 430 auf neue oder umzubauende Wohngebäude (minus 11,7 Prozent) und 155 auf Nichtwohngebäude (minus 16,2 Prozent). Damit setzte sich der seit Jahren anhaltende Rückgang im Hochbau fort.

Trotz der sinkenden Zahl an genehmigten Gebäuden ist die Zahl der geplanten Wohnungen gestiegen: In den neu oder umgebauten Wohngebäuden sollen 749 Wohnungen entstehen – ein Anstieg um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Zuwachs ging ausschließlich auf den Neubau von Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohnungen zurück, der um 154,5 Prozent zunahm.

Die insgesamt veranschlagten Baukosten beliefen sich auf rund 451 Millionen Euro – ein Plus von mehr als 50 Prozent. Davon entfielen etwa 179 Millionen Euro auf Wohngebäude. Laut Landesamt zeichnet sich eine zunehmende Konzentration auf größere Bauvorhaben ab.

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