Halle

Neue Tür für Synagoge nach rechtsterroristischem Anschlag in Halle

Die alte Tür soll Teil eines Mahnmals werden.

Tür Synagoge.jpg

Etwa neun Monate nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Halle wird am Dienstag am Eingang zur Synagoge in Halle eine neue Tür eingebaut, die mit noch mehr Sicherheitstechnik ausgestattet ist. Die Tür wurde von einem Dessauer Tischlermeister in Handarbeit gefertigt, der auch die ursprüngliche Tür gebaut hatte. Diese verhinderte, dass bei dem rechtsterroristischen Anschlag vom 9. Oktober 2019 der Attentäter in das Gotteshaus gelangte. Dort befanden sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur mehr als 50 Menschen.

Auf der Straße vor der Synagoge erschoss der Attentäter eine 40 Jahre alte Frau, in einem nahen Döner-Imbiss einen 20-Jährigen. Die Tat filmte der schwer bewaffnete Mann mit einer Helmkamera und übertrug die Bilder live ins Internet. Auf seiner Flucht verletzte er mindesten zwei Menschen schwer. Die Synagogentür, die damals den Attentäter aufhielt, soll laut Jüdischer Gemeinde, Teil eines Mahnmals werden.

Unterdessen wird heute in Magdeburg der Prozess gegen den heute 28-Jährigen aus Benndorf (Landkreis Mansfeld-Südharz) fortgesetzt, der am 21. Juli begonnen hatte.

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