Bildungsminister Tullner legt Konzept für restliches Schuljahr vor.
Bis zu den Pfingstferien Ende Mai sollen alle Schüler in Sachsen-Anhalt mindestens einmal in der Schule gewesen sein. Das hat Bildungsminister Tullner jetzt bekanntgegeben.
Zuvor hatten sich die Kultusminister der Länder auf ein Rahmenkonzept geeinigt. Bis zu den Sommerferien sollen alle Schüler zumindest tageweise zum Unterricht gehen. An ein normales Schuljahr ist aber bis dahin nicht zu denken.
So sieht der konkrete Plan für Sachsen-Anhalt aus:
Abschlussklassen sind schon seit vorigem Donnerstag wieder im Unterricht. Kommenden Montag (4. Mai) sollen Viertklässler folgen, und auch die Jugendlichen, die nächstes Jahr ihren Abschluss machen. Zwei Tage später (6. Mai) sind dann die Schüler dran, die 2022 Abitur schreiben.
Vom 6. Mai an soll dann jeden Tag eine andere Klassenstufe in die Schule kommen, aufgeteilt in kleine Gruppen. Die Lehrer sollen abklären, wie das Homeschooling bei ihren Schülern bisher geklappt hat, und offene Fragen klären. Für die Pfingstferien bekommen die Kinder und Jugendlichen auf freiwilliger Basis Aufgaben, mit denen sie Defizite aufholen können. Auch die Notbetreuung in den Schulen bleibt während der Ferien bestehen.
Regelmäßiger Schulunterricht nach den Pfingstferien
Nach den Pfingstferien soll es definitiv wieder regelmäßigen Schulunterricht für alle Jahrgänge geben. Die Klassen sollen dann zum Beispiel in zwei Gruppen unterteilt werden und sich tage- oder wochenweise mit Unterricht in der Schule und Homeschooling abwechseln.
Schüler, die zur Risikogruppe gehören, bleiben den Plänen zufolge weiterhin vom Unterricht befreit. Lehrer aus der Risikogruppe sollen möglichst nicht oder nur unter strengster Einhaltung der Hygieneregeln unterrichten.