Kyffhäuser-Kreis

Krokodilsuche in der Unstrut geht weiter

Nach der Sichtung eines Krokodils wird das Badeverbot ausgeweitet.

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Radio Brocken Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert mit Marcel Thomann vom Brand- und Katastrophenschutz Kyffhäuserkreis

Das angebliche Krokodil in der Unstrut ist wieder aufgetaucht. Eine Reiterin im Kyffhäuserkreis in Thüringen will es am Sonntag am Ufer liegend gesehen haben – mit weit geöffnetem Maul, so die Zeugin. Polizei und Feuerwehr haben daraufhin den Fluss abgesucht, u. a. auch mit Hubschraubern und Wärmebildkameras, allerdings ohne Erfolg.

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Trotzdem nehmen die Behörden in Thüringen und Sachsen-Anhalt die Berichte ernst. Deshalb ist ab Montag das Baden in, das Angeln an und das Bootfahren auf der Unstrut aus Sicherheitsgründen verboten. Zuerst wurde das Tier Ende August im Burgenlandkreis von Anglern gesichtet – Landrat Götz Ulrich ist überzeugt, dass tatsächlich ein Krokodil in der Unstrut unterwegs ist. Woher es stamme, ist aber auch für ihn unklar. Auf Nachfrage von Radio Brocken sagt er: „Wo es herkommt, wissen wir nicht. Wir haben diejenigen, die bei uns im Burgenlandkreis Reptilien, auch Krokodile, offizielle halten, alle abgefragt – dort ist kein Tier abhanden gekommen. Insofern tappen wir immer noch im Dunkeln.“ Dass das Verbot für Badende und Wassersportlicher nicht leichtfertig erlassen wurde, zeigt auch die Tatsache, dass der Landkreis dadurch Einbußen in den Tourismuseinnahmen hat.

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Feuerwehrleute werden den Fluss in den kommenden Tagen intensiv beobachten, um das Krokodil zu finden – sofern es das Tier denn wirklich gibt.

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