26. November 2020 – dpa Nachrichten

Gourmet-Szene

«Gault&Millau»: Gastgeberin des Jahres kommt aus Berlin

Berlin hat einige Spitzenrestaurants, die auch der «Gault&Millau» gut findet. Dieses Jahr kommt die Gastgeberin des Jahres aus Kreuzberg. Auch in Halle wird eine Lokalität empfohlen.

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Ilona Scholl vor ihrem Kreuzberger Restaurant «Tulus Lotrek». , Foto: Christophe Gateau/dpa

Ilona Scholl vom Kreuzberger Restaurant «Tulus Lotrek» ist vom «Gault&Millau» zur Gastgeberin des Jahres 2021 gekürt worden. Sie sei ein Musterbeispiel einer Gastgeberin, urteilte der Restaurantführer am Donnerstag. «Während ihr Partner Max seine Vision einer furchtlosen Küche umsetzt, sorgt sie im designermöbelfreien Berliner Altbauwohnzimmer dafür, dass sich ihre Gäste umsorgt und willkommen fühlen wie kaum irgendwo sonst.» Der Restaurantführer würdigte auch die von Scholl gestartete Corona-Aktion «Kochen für Helden», bei der Ärzten und Pflegepersonal Essen serviert wurde.

Der Titel «Koch des Jahres» geht dieses Jahr nach Rheinland-Pfalz: Sieger ist Thomas Schanz vom Restaurant «Schanz» in Piesport an der Mosel. Unter den Berliner Spitzenrestaurants liegt «Tim Raue» an erster Stelle mit 19,5 von 20 Punkten, gefolgt von «Facil» (19) und «Lorenz Adlon Esszimmer» (19).

Auch Sachsen-Anhalt ist vom «Gault&Millau» in der neuen Ausgabe des Restaurantführers positive bedacht worden. Die Tester empfehlen des Restaurant "Speiseberg" in Halle an der Saale schräg gegenüber der Burg Giebichenstein. Das Restaurant ist ein kleines, feines und modernes Restaurant in Mitten der alten Gemäuer der traditionsreichen Bergschenke und wurde 2015 eröffnet.

Testen kann man die Lokale derzeit nicht. Die Restaurants sind derzeit bundesweit wegen der Corona-Auflagen geschlossen. Der «Gault&Millau» gilt neben dem «Guide Michelin» als wichtigster Gourmetführer Deutschlands. In diesem Jahr ist einiges anders: Sowohl der Verlag als auch die Chefredaktion haben gewechselt und auch bei den getesteten Restaurants hat sich etwas geändert. Wurden in der Vergangenheit noch mehr als 1000 Restaurants in Deutschland getestet, sind es jetzt nur noch 500, wie der Burda-Verlag mitteilte. 500 weitere Betriebe sollen empfohlen, aber nicht mit Punkten benotet werden.

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