27. Mai 2025 – Radio Brocken
Die 19. Saison der Wölfe in der höchsten deutschen Spielklasse ist Vergangenheit. Mit dem Pokalsieg, der ersten Playoff-Teilnahme seit 2001 und dem achten Platz in der Abschlusstabelle der easyCredit BBL war sie die erfolgreichste der Clubgeschichte.
5 Siege feierten die Wölfe auf dem Weg zum ersten nationalen Titel, dem Triumph im BBL-Pokal 2025. In der 1. Runde gewannen sie in Gießen 103:79, im Achtelfinale in Ludwigsburg 85:77 und im Viertelfinale zuhause gegen Heidelberg 100:85. Auch beim VIMODROM TOP FOUR Mitte Februar in der Stadthalle Weißenfels ließen sich die Mannen von Headcoach Janis Gailitis nicht aufhalten und setzten sich im Halbfinale gegen den Titelverteidiger und großen Favoriten FC Bayern München 95:93 und im Finale gegen Bamberg 97:87 durch.
8 Steals gelangen Tyren Johnson im März beim 82:77-Heimsieg gegen Braunschweig – Saisonrekord in der easyCredit BBL und Einstellung des über 24 Jahre alten Clubrekords von Clint-Cotis Harrison (8 Steals im Dezember 2000 gegen Bamberg). In der seit 1998 geführten Bundesligabestenliste rangieren Tyren Johnson und CC Harrison gleichauf auf Rang sieben.
11 Heimsiege feierten die Wölfe wettbewerbsübergreifend hintereinander – so viele wie nie zuvor. Knapp über vier Monate lang blieben Kapitän Charles Callison und seine Teamkollegen zwischen Januar und Mai 2025 zuhause ungeschlagen. Auch die insgesamt 17 Heimsiege in Bundesliga und Pokal markieren einen Clubrekord.
16 Spieler wurden von Headcoach Janis Gailitis in der Saison 2024/25 eingesetzt. Sechs Spieler absolvierten alle 37 Partie in der easyCredit BBL: Kapitän Charles Callison, Tyren Johnson, Ty Brewer, Spencer Reaves, Ivan Tkachenko und Aleksa Kovacevic, was auch für eine gute Trainingssteuerung und eine gute medizinische Betreuung spricht. Während der Saison gab es personell so viel Kontinuität wie selten zuvor. Zwei Spieler wurden nachverpflichtet: Hysier Miller und Eddy Edigin. Drei Spieler sind während der Saison ausgeschieden: Daniel Zdravevski, Gianni Otto und Hysier Miller.
23 Saisonsiege feierten die Wölfe in der Liga und im Pokalwettbewerb – Rekord in insgesamt 19 Bundesligaspielzeiten. Die bisherige Bestmarke datierte aus der Saison 2009/10 mit 18 Siegen.
36 Punkte gelangen Spencer Reaves im Dezember beim 100:85-Heimsieg im Pokalviertelfinale gegen Heidelberg – Clubrekord der Wölfe im Pokalwettbewerb, ebenso wie die neun Dreier, die der Linkshänder in diesem Spiel erzielte.
42 Pflichtspiele absolvierten die Wölfe in der Saison 2024/25 und damit so viele noch nie: 32 in der Hauptrunde der easyCredit BBL, fünf in deren Endrunde (Play-Ins und Playoff-Viertelfinale) und fünf im BBL-Pokal. Die bisherige Rekordmarke lag in der Saison 2003/04 mit 40 Pflichtspielen (29 in der Bundesliga, eins im Pokal und zehn im FIBA Europe Cup).
77 Dreier netzte Spencer Reaves in der Bundesligahauptrunde ein, dies waren 2,4 pro Partie. Damit war der Linkshänder fünftbester Distanzwerfer der gesamten easyCredit BBL. Seinen persönlichen Ligarekord stellte er mit sechs verwandelten Dreiern in den Heimspielen gegen seinen Ex-Club Bamberg und gegen Heidelberg auf.
173 Mal setzte Charles Callison seine Teamkollegen in der Hauptrunde mit einem Assist in Szene – damit war der US-Spielmacher drittbester Vorlagengeber der gesamten Liga (inklusive Endrunde waren es sogar 192 Assists). In der ewigen Assistwertung der Wölfe in der Bundesliga löste Charles Callison mit insgesamt 463 Assists seit seiner Ankunft im November 2022 den bisherigen Spitzenreiter Marcus Hatten (412) ab.
382 Punkte erzielte Charles Callison in der Saison 2024/25. Damit übernahm der Mannschaftskapitän auch in der ewigen Bundesligakorbschützenliste der Wölfe die Führung. Mit insgesamt 1165 Punkten überflügelte er den bisherigen Spitzenreiter Sergio Kerusch (1087). Auf den weiteren Plätzen folgen Clint-Cotis Harrison (1004), Djordje Pantelic (1003) und Marcus Hatten (981).
573 Punkte gingen auf das Konto von Michael Devoe. Dies entspricht einem Schnitt von 15,9 pro Partie. Damit war der US-Amerikaner Topscorer der Wölfe und „bester sechster Mann“ in der gesamten easyCredit BBL. Nach der Hauptrunde belegte er mit einem Schnitt von 15,7 Zählern den sechsten Rang der ligaweiten Korbschützenliste. Mit seinen 35 Punkten beim Heimsieg gegen Göttingen schob er sich in der ewigen Bundesligarekordliste der Wölfe auf den dritten Platz. Mehr Punkte in einer Partie in der höchsten Spielklasse gelangen nur Johnathan Stove (41) und Quinton Hooker (37).
22 319 Kilometer legten die Wölfe in dieser Saison im clubeigenen Mannschaftsbus zu ihren Auswärtsspielen in Vorbereitung, Liga und Pokal zurück. Die kürzeste Strecke für Fahrer Thomas Sprafke waren die 110 Kilometer zum Ostderby nach Chemnitz, die längste die 805 Kilometer ins Trainingslager im slowenischen Zrece.
55 600 Zuschauer besuchten die 21 Heimspiele der Wölfe in Liga und Pokal – dies entspricht einem Schnitt von 2648, einer Auslastung der Stadthalle Weißenfels von 88 Prozent und eine Steigerung gegenüber der Vorsaison von 185 Zuschauern pro Spiel.