03. Mai 2025 – Radio Brocken
32. Spieltag / BFC Dynamo vs. Hallescher FC
Der Hallesche FC hat im Titelkampf der Regionalliga Nordost ein klares Zeichen gesetzt. Beim BFC Dynamo drehten die Saalestädter einen Rückstand in einen 2:1-Erfolg – und verkürzten den Abstand auf Tabellenführer Lok Leipzig zumindest vorübergehend auf zwei Punkte.
Effizient vor der Pause
Auf schwierigem Geläuf und bei ungemütlichen Bedingungen entwickelte sich in Berlin-Hohenschönhausen von Beginn an eine kampfbetonte Partie. Halle erwischte den besseren Start, presste früh und zwang den BFC zu Fehlern. Inaler setzte mit einem Distanzschuss das erste Ausrufezeichen (6.). Die Gastgeber hielten jedoch dagegen – vor allem bei Standards. Liebelt traf nach einer Ecke zunächst den Pfosten (10.), Meyer prüfte Müller mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (23.).
Nach einer weiteren Ecke fiel schließlich der Führungstreffer für Dynamo: Grözingers präzise Flanke köpfte Liebelt unbedrängt zur Führung ins Netz (31.). Die Antwort der Gäste folgte prompt. Zwei Minuten später schlug Inaler nach Vorlage von Hauptmann per Direktabnahme zurück – 1:1. Noch vor der Pause dann die Wende: Nach einem Foul an Inaler verwandelte Nietfeld den fälligen Strafstoß eiskalt zum 2:1 (45.+2).
Kein Spektakel, aber Souveränität
Die zweite Halbzeit bot weniger Offensivakzente, dafür umso mehr Intensität. Crosthwaite setzte mit einem Lattentreffer kurz nach Wiederanpfiff ein Ausrufezeichen (48.), danach neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Halle verteidigte geschickt, stand kompakt und ließ kaum gefährliche Aktionen zu. In der Schlussphase wurde es noch einmal hitzig: Nickligkeiten und Unterbrechungen prägten die letzten Minuten, der Schiedsrichter verteilte insgesamt 13 Gelbe Karten. In der Nachspielzeit vergab Liebelt die letzte BFC-Chance – und so blieb es beim verdienten Auswärtserfolg für den HFC.
Letzter Heimauftritt vor vollem Haus?
Mit dem vierten Sieg in Serie bleibt Halle in Schlagdistanz zur Tabellenspitze – und sorgt dafür, dass Lok Leipzig am Samstag in Chemnitz liefern muss. Für die Rot-Weißen steht nun das letzte Heimspiel der Saison an: Gegen Hertha Zehlendorf soll vor heimischer Kulisse der nächste Dreier her. Der Vorverkauf läuft bereits – ein volles LEUNA-CHEMIE-STADION wäre das passende Signal im Titelendspurt.