Obwohl klein und dick und kein Schönling, zog Kurt Tucholsky viele Frauen im Laufe seines Lebens in den Bann. Ehrlich ging es dabei nicht immer zu. Zahllose Affären säumten seine zwei Ehen. In ihrem Stück „Weiberheld – Mit Tucholsky im Bett“ lassen die Schauspieler Heike Feist und Jan Schönberg am 4. Mai um 16 Uhr im Veranstaltungszentrum Köthen nun Tucholskys Frauen sprechen und erzählen von der ganz großen Liebe, aber auch von Betrug, von Lüge und vom Fremdgehen. Mary Gerold – Tucholskys große Liebe und zweite Ehefrau – kommt zu Wort, wie auch seine wichtigsten Liebhaberinnen Else Weil, Lisa Matthias und andere. So entfaltet sich eine spannende, berührende und zuweilen auch heitere Lebensgeschichte, die von seiner rastlosen Suche nach Erfüllung handelt.
Denn der Moment des Glücks muss für den Womanizer nur von kurzer Dauer gewesen sein: „In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten - das kann mitunter gut gehen“, meinte er. Durch rasante Wechsel von Komik und Tragik nehmen Feist und Schönberg das Publikum mit auf eine Reise durch das rastlose Liebesleben und Liebesleiden dieses großen Dichters und Womanizers Kurt Tucholsky.