18. September 2025 – dpa Nachrichten

Unfälle

Obduktion nach tödlichem Arbeitsunfall in Amsdorf

Gefahrstoffe treten aus, ein Mitarbeiter der Chemiefirma Romonta stirbt. Nun wurde der Leichnam des Mannes obduziert. Im Einsatz war auch die Feuerwehr.

Nach dem tödlichen Arbeitsunfall bei der Chemiefirma Romonta ist die Leiche in Halle im Beisein der Feuerwehr obduziert worden. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte, dass es sich um den Leichnam des am Mittwoch verstorbenen Mannes handelt.

Die Feuerwehr unterstütze bei der Sektion mit Schutzequipment, erklärte die Polizeisprecherin. Der Einsatz dauerte einige Stunden. Demnach war im Zuge der Ermittlungen zu dem Arbeitsunfall entschieden worden, dass der Leichnam obduziert werden soll.

Der Verstorbene sei «zwecks offizieller Identifizierung in die Rechtsmedizin der Universitätsmedizin» überführt worden, sagte ein Romonta-Sprecher auf Anfrage. Der Mitarbeiter sei mit dem Stoff Toluol in Kontakt gekommen. «Die von der Feuerwehr in diesem Zusammenhang ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen ergeben sich aus den eigenen Schutzkonzepten der Feuerwehr», sagte der Sprecher. Nähere Angaben zu dem Verstorbenen, etwa zu dessen Alter, machte er nicht.

Der Mann war am frühen Mittwochmorgen bei Arbeiten an einer Anlage auf dem Romonta-Gelände in Amsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land, gestorben. Es waren Gefahrstoffe ausgetreten. Bei einem Rettungsversuch waren außerdem zwei Kollegen des Mannes sowie zwei zur Hilfe gerufene Sanitäter verletzt worden. Lebensgefahr bestand nicht.

Romonta ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Hersteller von Montanwachs. Dies wird unter anderem für Schuhcreme und Bohnerwachs verwendet.

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