29. Februar 2024 – Radio Brocken

Mücken

Krankheitsüberträger und schmerzhafte Bisse: Kommt in diesem Sommer die Kriebelmücken-Plage?

Wer Mücken schon nicht leiden kann, wird die Kriebelmücke hassen. Gemäß einer aktuellen Studie besteht die Möglichkeit, dass die Populationen der unangenehmen Insekten in Deutschland in Zukunft zunehmen könnten.

Mücke

Die winzigen Insekten wirken zwar harmlos, können jedoch äußerst schmerzhafte Bisse zufügen. Anders als gewöhnliche Mückenarten stechen sie nicht, sondern beißen die Haut ihres Wirts auf, um an Blut zu gelangen. Forscher äußern die Vermutung, dass die Kriebelmücken-Populationen aufgrund der zu erwartenden höheren Temperaturen in Deutschland zunehmen könnten. Dies würde verkürzte Entwicklungszeiten, vermehrte Generationen pro Jahr und somit insgesamt häufigeres Auftreten der Kriebelmücken bedeuten.

Gefahr durch Krankheitsübertragungen

Die Experten klassifizieren diese Insekten als sogenannte Poolsauger. Weibliche Kriebelmücken beißen mit ihren scharfen "Zähnchen" die Haut des Wirts auf, bis Blut austritt, welches sie dann aufnehmen. Diese Bisse können ernsthafte allergische Reaktionen auslösen. Kriebelmücken können ebenso wie die gefürchtete Tigermücke Krankheitserreger übertragen. Einer der bekanntesten von Kriebelmücken übertragenen Erreger ist der Fadenwurm Onchocerca volvulus, der in Afrika beheimatet ist und die Flussblindheit verursacht. Laut WHO sind weltweit bereits über 1,15 Millionen Menschen aufgrund dieser Krankheit erblindet.

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